Uwe, der Atelierbesuch bei Andreas Kuhnlein war fast überwältigend (und ich mag solche so oft übertreibend verwendete Adjektive nicht gern): Ich habe selten jemand erlebt, der so unprätentios von seiner Arbeit und seinem Leben erzählt hat. Dass er aus seiner Herkunft, seinem Aufwachsen auf einem kleinen Bauernhof im (damals noch) tiefsten Oberbayern zu solcher Ausdruckskraft gekommen ist, verwundert zum Einen, erscheint aber vollkommen schlüssig. Seine Wachheit und sein Kraft, Empfundenes so umzusetzen, so radikale Schnitte zu setzen, bewundere ich zutiefst.
Ja, zerklüftet, schroff, urzeitlich fast, aber eben auch markant.
Die Energie der bildhauerischen Arbeit und die Ausdruckskraft der materialen Oberfläche.
Die Wirkung entsteht vor allem durch das, was weggenommen, weggesägt wird im Verhältnis zur vorgestellten “intakten” Figur.
Der Faktor Zeit, Erinnerungen an Verwitterungs- und Verwesungsprozesse, und somit letztlich auch eine Variante des -Motivs.
Gruß Uwe
Vanitas-Motivs, sollte es heißen. Sorry.
Uwe, der Atelierbesuch bei Andreas Kuhnlein war fast überwältigend (und ich mag solche so oft übertreibend verwendete Adjektive nicht gern): Ich habe selten jemand erlebt, der so unprätentios von seiner Arbeit und seinem Leben erzählt hat. Dass er aus seiner Herkunft, seinem Aufwachsen auf einem kleinen Bauernhof im (damals noch) tiefsten Oberbayern zu solcher Ausdruckskraft gekommen ist, verwundert zum Einen, erscheint aber vollkommen schlüssig. Seine Wachheit und sein Kraft, Empfundenes so umzusetzen, so radikale Schnitte zu setzen, bewundere ich zutiefst.