Wenn es echte Flüchtlings-Kleider sind, die hier arrangiert wurden, sozusagen als Ready mades, dann könnte es, obzwar in einen Kunstkontext distanziert, leicht obszön wirken. Um dies aber wirklich beurteilen zu können, müsste ich vor Ort gewesen sein und die Bündel innerhalb der Rauminszenierung “erlebt” haben. So jedenfalls, im Foto, wirken sie so, als ob sie wie Körper zusammengelegt wurden, womöglich mit der Anmutung, es seien Tote. Das hätte dann doch einen zu sehr plakativen Effekt. Aber das Foto und damit Dein Blickwinkel kann – mich – auch täuschen. Wie hast Du es erfahren? Gruß, Uwe
Uwe, ich war damals zum ersten Mal in der Kunst-Biennale, und die Haupthallen im Arsenale sind schon ein bißchen wie ein Jahrmarkt – jedenfalls hab’ ich etwas Zeit gebraucht, bis ich auf den Sinn der “Kleiderbündel” gekommen bin. Als Installation in dieser Umgebung war es für mich nicht zu überdeutlich, zu eindeutig, ich würde eher sagen genau richtig, um inmitten vieler Eitelkeiten für einen kurzen Moment des erschreckenden Erkennens zu sorgen.
Wenn es echte Flüchtlings-Kleider sind, die hier arrangiert wurden, sozusagen als Ready mades, dann könnte es, obzwar in einen Kunstkontext distanziert, leicht obszön wirken. Um dies aber wirklich beurteilen zu können, müsste ich vor Ort gewesen sein und die Bündel innerhalb der Rauminszenierung “erlebt” haben. So jedenfalls, im Foto, wirken sie so, als ob sie wie Körper zusammengelegt wurden, womöglich mit der Anmutung, es seien Tote. Das hätte dann doch einen zu sehr plakativen Effekt. Aber das Foto und damit Dein Blickwinkel kann – mich – auch täuschen. Wie hast Du es erfahren?
Gruß, Uwe
Uwe, ich war damals zum ersten Mal in der Kunst-Biennale, und die Haupthallen im Arsenale sind schon ein bißchen wie ein Jahrmarkt – jedenfalls hab’ ich etwas Zeit gebraucht, bis ich auf den Sinn der “Kleiderbündel” gekommen bin. Als Installation in dieser Umgebung war es für mich nicht zu überdeutlich, zu eindeutig, ich würde eher sagen genau richtig, um inmitten vieler Eitelkeiten für einen kurzen Moment des erschreckenden Erkennens zu sorgen.